Das Passivhausquartier entstand in zentraler, aber stark verkehrsbelasteter Lage in Fellbach. Es verbindet höchste Energieeffizienz mit der Nutzung erneuerbarer Energie und einem ressourcensparenden Mobilitätskonzept. Gegenüber (unsanierten) Altbauten kann der Heizwärmebedarf um 90 Prozent gesenkt werden.

Zudem wurden wichtige Forderungen an eine nachhaltige Entwicklung verwirklicht: wie innerstädtische Nachverdichtung, hoher baulicher Schallschutz, weitgehende Nutzungs- und Grundrissflexibilität, Familien- und Generationenwohnen, mögliche Rollstuhlgerechtigkeit sowie eine anspruchsvolle Gestaltung. Die Nachfrage war so hoch, dass vor Baubeginn fast alle Häuser und Wohnungen verkauft waren.

Nach seiner Fertigstellung hat das Quartier 2009 einen „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“ des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erhalten.

Wie das Ministerium mitteilte, wurden mit diesem Preis „herausragende Projekte prämiert, die sich in den vergangenen zehn Jahren durch innovative Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung ausgezeichnet und hohe baukulturelle Qualitätsmaßstäbe gesetzt haben.“

(Aus: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, "Innerstädtisches Passivhausquartier", in Internetportal "Nachhaltige Innenentwicklung", Stuttgart 2013)